Řehlovice Cup 2011

Große Überraschung

Obwohl fast keiner von den Organisatoren des Fußballmatches dachte, dass die JA auch in diesem Jahr teilnehmen wird (wegen unserer verspäteteten Anmeldung), sind wir am Samstagabend in voller Besetzung im „statek Řehlovice“ angekommen. Ein Teil unserer Mann/Frauenschaft, der von Prag losfuhr  hatte zwar in Aussig Probleme den richtigen Zug zu finden und waren gezwungen mit dem Bus zu fahren, trotzdem aber kamen diese Fußballer/innen der JA mit der Gruppe von Regensburg fast synchron an. Unser Team Bocca Junior repräsentierte Anežka, Luisa, Alice, Moritz, Felix, Jirka und Michael.

Funky Abend

Die abendliche Veranstaltung fing mit einer interaktiven Vernissage an, die auch stellenweise einer Performance glich. Später dann folgte ein „funky Konzert“  im Raum einer ehemaligen Brauerei. Diese Band  spielte bekannte Songs, bei denen die Mehrheit der Teilnehmer tanzte und mit der brasilianischen Sängerin mitsang.  Die Stimmung war einfach toll und einige feierten bis zum frühen Morgen. Das wichtigste aber, war der Cup, der ungefähr um 11h des nächsten Tages begann.

Los geht’s

Um gut in Form anzukommen, absolvierten wir ein energiereiches Frühstück, wo Nutella, Marmelade, Kekse und Kuchen nicht fehlen konnten. Und bald ging es los. Der Schiedsrichter teilte die Reihenfolge der Gruppen aus und bald war es so weit, dass die „Bocca Junior“ ihre Kräfte zeigen sollte. Das erste Team, das mit uns spielte war die Gruppe vom Tandem. Unsere Offensive, als auch Defensive,  hat wunderbare Leistungen  vollbracht, aber gegen die große Mannschaft, die viele Spieler zum Austausch hatte, konnten wir einfach nicht standhalten. Umso mehr konnten wir stolz sein, als wir mit den letztendlichen Gewinnern des Cups, Remise hatten. „Augen auf“ waren wirklich ein gleichwertiger Gegner. Aber trotzdem fielen wir in die letzte Gruppe, wo wir mit „Collegium Bohemicum“ um den 5. Platz spielten. Vielleicht dies und nichts anderes demotivierte unsere Spieler so sehr, dass wir in dem ersten Viertel die 2 Tore nicht verhindern konnten und der letzte Platz war vergeben. So konnten wir zumindest froh sein, dass wir einen von den 2 Plätzen, die in den Erinnerungen am längsten bleiben, verteidigt haben.

Doch gewonnen    

Der Champion des Tournai „Augen auf“ hat uns sogar die große Ehre erwiesen, dass der Kapitän dieser Mannschaft 2 Spieler von Bocca Junior aussuchte hat um den  entscheidenden Match zu gewinnen. Und es ist gelungen. Jirka und Alice, eigentlich Spieler der JA, standen somit auf dem „Siegerpodest“. Alle Teams gewannen Champagner und der Friedenscup war beendet. Für nächstes Jahr haben wir uns festgenommen, dass wir den Titel verteidigen werden.  Und gerade ihr könnt uns nächstes Jahr dabei helfen!

Rohr 2011

Gegen den Strom: Zivilgesellschaftliches Engagement

Vom 20. bis 25. April 2011 erlebten wir die Politische Weiterbildungswoche im Kloster Rohr

Hier möchte ich Euch gerne über die Politische Weiterbildungswoche der Jungen Aktion 2011 erzählen, die auch dieses Jahr wieder im Kloster Rohr in Niederbayern stattgefunden hat. Dieses Jahr haben wir das Thema Zivilgesellschaftliches Engagement i n Form von Vorträgen , Diskussionen und Arbeitskreisen besprochen. Daneben verbrachten wir die ganze Woche natürlich in einer religiösen Atmosphäre und begangen gemeinsam die Liturgie in der berühmten Asamkirche des Klosters. Dietrich Bonhoeffer widersetzte sich dem Nationalsozialismus in Deutschland und wurde dafür 1944 im KZ hingerichtet.

Genau das waren die leitenden Fragen, die wir zusammen mit unseren Referenten zu beantworten suchten. Nach einem Einführungsreferat zum Thema von Sandra durften wir einem spannenden Vortrag von Ondrej Matejka lauschen, der von der Organisation „Antikomplex“ kam, die schon lange Jahre mit der Jungen Aktion zusammenarbeitet. Besonders interessant war auch der Vortrag von Claudia Stamm, die uns über ihre Lebensgeschichte und Erfahrungen als junge Politikerin in Bayern erzählt hat. Ein beeindruckendes Beispiel einer Frau, die in der Gesellschaft aktiv wirken wollte und etwas ändern kann, auch gegen den Strom! Einen interessanten Arbeitskreis gab es auch mit Herbert Veit, der sich seit vielen Jahren auch für Amnesty International engagiert. Er hat uns ein ganz unbekanntes Thema, und zwar „Kirchenasyl: Mut zum Widerstand“ vorgestellt. Seine vorbildliche Arbeit und Erfahrungen waren für uns alle sicher eine besondere Art der Motivation. Auch an die Diskussionen zur Motivation zivilgesellschaftlichen Handelns erinnere ich mich gerne zurück.

Die unterschiedlichen Präsentationen zu den diversen Arbeitseinheiten zeugten von großer Kreativität und Interesse am Thema! Doch auch das Osterfest kam nicht zu kurz: Die Feier der Osternacht und der Auferstehung von Jesu Christi begingen wir traditionell mit der Teilnahme an der Osterliturgie. Anschließend konnte jeder sein Osternest im Innenhof suchen. Nach einer schönen Matinee mit Präsentationen unserer Arbeiten der Woche hatten wir uns am Abend den Osterball verdient und tanzten so die ganze Nacht, bis uns nach einer meist kurzen Nachtruhe, der Bus zum Bahnhof brachte und die Heimreise kam. Wir freuen uns schön auf nächstes Jahr!

(Matej Tremko)

Plasto Fantasto - deutsch-tschechische Begegnungen

Auf ins alte Griechenland, der Wiege der Demokratie!

Herzliche Einladung zur Deutsch-tschechischen Kinder- und Jugendbegegnung der Jungen Aktion "Plasto Fantasto" nach Haidmühle!

Vom 14. bis 21. August werden wir dieses Jahr einen erlebnisreichen und aktiven Blick ins alte Griechenland werfen, und die Wiege der Demokratie kennen lernen.

Spurensuche 2011: Südmähren

Spurensuche im tschechischen Grenzgebiet

Traditionell versammelten sich in der vierten Augustwoche 25 junge Menschen aus Mitteleuropa, um gemeinsam sieben Tage lang das tschechische Grenzgebiet mit dem Fahrrad zu erfahren.

Auf und Nieder, immer wieder...

„Wir haben den einzigen Berg weit und breit extra für euch ausgesucht.“ Ganz konnten wir das Ondřej Matějka nicht glauben. Sind wir doch den ganzen Tag bergauf und bergab geradelt. Die unglaubliche Hitze steigerte die Anstrengung ins Extreme. Da wurden selbst die flachen Strecken zur Qual.

 

Entdeckungsreise

Doch von Anfang an. 25 Leute waren aus ganz Mitteleuropa angereist. Südmähren war das Ziel. Genauer der ehemalige Landkreis Nikolsburg (Mikulov). Es galt, eine beeindruckende und vielfältige Kulturlandschaft zu entdecken.

Viele Spuren

Allen Widrigkeiten zum Trotz konnten wir einiges bewundern. In Nikolsburg vom Barock inspirierte sozialistische Deckenmalereien. Ebenda Spuren von den 42 % jüdischer Bevölkerung. An der Thaya (Dyje) und ihren Stauseen das New York der Steinzeit. Hier war zeitweise das am desmarsch dichtesten besiedelte Gebiet Europas. Wunderschöne Auwaldreste ließen uns erahnen warum. Eine Bergwanderung führte uns die beinahe subtropische Flora vor Augen. Neben bei wurden wir zu Experten beim Pflucken von Kornel - Kirschen. Auch die UNESCO war sehr angetan von diesem Flecken Erde. Kein Wunder, dass die Liechtensteiner hier ihre gigantische Schlossanlage bauten. Zwischen Eisgrub (Lednice) und Feldsberg (Valtice) tauchte mal hier mal da ein gotischer Spitzbogen oder ein riesiges Tor im Wald auf.

Erinnerung an den Brünner Todesmarsch

Doch auch hier hinterlies die Zeitgeschichte ihren Stempel. Einen Tag lang folgten wir dem Brunner Todesmarsch. Dabei fuhrten wir tragikomische Denkmalstudien durch. Und eine sehr aufgeschlossene Zeitzeugin kam zu Wort.

Kroaten in allen Himmelsrich-tungen

Doch nicht nur die Deutschen kamen unter die Räder. Auch osmanenscheue Kroaten wurden in alle Himmelsrichtungen zerstreut. Deren Schicksal wurde uns sehr lebhaft im ehemaligen Kroatenort Fröllersdorf (Jevišovka) bewusst.

Verwöhnte Drahtesel - tapfere Radler

Selbstredend machten die tschechischen Straßenverhältnisse den ver wöhnten deutschen Fahrrädern einige Probleme. So mancher Schlauch und mancher Mantel blieb auf der Strecke. Die überhitzten Radler hingegen kamen alle jeden Abend im hauseigenen Badeteich an.

 

Erlösendes Gewitter

Der letzte Tag loste auch das letzte Problem. Vom Gewitter getrieben verriet uns der Vorbereitungstrupp nun auch eine Gebirgsumgehung. Auf dieser ging es dann am nächsten Morgen Richtung Heimat. Ein groses DANKE an Ondřej, Kerstin und Martin für die gute Leitung!

Samuel Raz