Statement

Abkürzung und Veränderungsprozess

Liebe Leser*innen,

In der letzten Ausgabe des Ackermann wurde bereits kurz auf den aktuellen Veränderungsprozess in der Jungen Aktion hingewiesen. Damit verbunden ist auch eine Veränderung unserer Abkürzung und mittelfristig auch des Logos der Jungen Aktion. Da es einige Rückfragen gab, möchten wir in dieser Ausgabe genauer darauf eingehen und die Hintergründe für diese Entscheidung transparent machen.

Die Zeit der Corona-Pandemie stellte viele Jugendverbände - und so auch uns - vor große Herausforderungen. Unsere bekannten und etablierten Formate konnten nicht mehr stattfinden, alles verlagerte sich in die virtuelle Welt. Zum Glück ist es uns nun schon seit einiger Zeit wieder möglich, Begegnungen in Präsenz zu veranstalten. Wir arbeiten aber bis jetzt noch daran, an die Teilnahmezahlen von vor der Pandemie anzuknüpfen. Diese Herausforderungen waren Auslöser für einen nun bereits seit circa eineinhalb Jahren andauernden Veränderungsprozess innerhalb des Bundesvorstandes. Ziel dieses Prozesses war und ist es, unsere bestehenden Formate und Prozesse kritisch zu hinterfragen, neue Ansätze zu entwickeln und damit attraktiver für neue Teilnehmer*innen zu werden. Dieser Prozess betrifft nicht nur unsere Begegnungen und Aktivitäten, sondern auch unser Leitbild und unsere Werte. Dem Bundesvorstand ist im Zuge dieser Auseinandersetzung aufs Neue bewusst geworden, wie aktuell noch immer der originäre Gedanke der Ackermann-Gemeinde ist. Wir wollen uns weiterhin klar für ein Europa der Menschen und den Austausch und die Verständigung auf internationaler Ebene einsetzen. Der Gedanke der Versöhnung und des Friedens steht hierbei im Fokus. Leider müssen wir erkennen, dass dies in der aktuellen Zeit nicht in allen Teilen unserer Gesellschaft der Fall ist. Rechte Propaganda wird immer salonfähiger und verbreitet sich. Auch innerhalb dieser rechten Strukturen gibt es Jugendverbände, welche nationalistische und zum Teil sogar rechtsextreme Inhalte verbreiten. Als Junge Aktion der Ackermann-Gemeine distanzieren wir uns klar von solchen Tendenzen und diesen Jugendverbänden und wollen nicht in einem Atemzug mit ihnen genannt oder im Schlimmsten Fall sogar mit ihnen verwechselt werden. Aus diesem Grund haben wir uns für eine Änderung unserer Abkürzung entschieden: Bei unserer jüngsten Sitzung des Bundevorstands haben wir offiziell beschlossen, dass diese künftig „JAG“ (weiterhin stellvertretend für die „Junge Aktion der Ackermann-Gemeinde) lautet. Im Sprachgebrauch wollen wir uns bemühen, von der Verwendung der Abkürzung abzusehen und soweit möglich von der „Jungen Aktion“ zu sprechen, um Verwechslungen und Unklarheiten entgegenzuwirken. Zusammen mit der Entscheidung, unsere Abkürzung zu verändern, hat der Bundesvorstand auch beschlossen, ein neues Logo zu entwerfen. Dieses macht die Veränderungen auch nach außen sichtbar. Es gibt bereits einige Vorschläge zum Design des Logos, diese werden aktuell ausgearbeitet. Sobald das Logo fertig ist, wird es auch hier im Ackermann vorgestellt werden.

Diese Entscheidung steht in engem Zusammenhang mit dem gesamten Organisationsentwicklungsprozess, den die Junge Aktion gerade durchläuft. Um weiterhin junge Menschen für politische Themen und den Austausch über nationale Grenzen hinweg zu gewinnen, wollen wir kreative neue Formate anbieten, Partizipation ermöglichen und alte Traditionen mit neuem Leben füllen. Wir freuen uns über die bereits entstandenen Ideen und sind gespannt auf die Rückmeldung unserer Teilnehmer*innen. Bei Fragen zu dieser Entscheidung und dem aktuellen Umorganisationsprozess steht der Bundesvorstand der Jungen Aktion gerne zur Verfügung. Hierfür stellen wir Ihnen als weitere Alternative zum persönlichen Gespräch gerne auch unsere Mailadresse junge-aktion(at)ackermann-gemeinde.de zur Verfügung.

Zuletzt möchten wir uns noch ganz herzlich bei allen bedanken, die uns auf diesem Weg begleitet und unterstützt haben und es noch immer tun. Wir sehen mit Zuversicht in die Zukunft und freuen uns auf das, was kommt.

 

Junge Aktion