Essaywettbewerb

"Zwischen Lebensstil und Systemveränderung. Facetten der Verantwortung für das Klima" Europäischer Essaywettbewerb für Studierende zum 11. Mal ausgeschrieben

MÜNCHEN/PRAG. Die Frage nach der Verantwortung für das Klima stellt der 11. Europäische Essaywettbewerb. Ausgelobt wird er vom Bundesvorsitzenden der Ackermann-Gemeinde Martin Kastler und dem Vorsitzenden der Bernard Bolzano Gesellschaft Doc. Dr. Matěj Spurný.

Der Wettbewerb findet im Zusammenhang mit dem 30. Brünner Symposium „Dialog in der Mitte Europas“ (8. bis 10. April 2022) in Brünn/Brno statt. „Uns allen ist klar, dass sich unsere Art zu leben angesichts des Klimawandels ändern muss“, stellt der ehemalige CSUEuropaabgeordnete Kastler fest und konstatiert: „Es fehlt ein konstruktiver grenzüberschreitender Dialog hierzu in der Mitte Europas.“ Daher befürchte er, dass das Klimathema zu neuen Gräben in Europa führen werde. Die Frage des Klimawandels sei „nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch ein soziales, das mit den Grundlagen des Funktionierens unserer Welt zusammenhängt“, ergänzt der tschechische Historiker Matěj Spurný. Er erwartet: „die Art und Weise, wie wir der Klimakrise begegnen, wird die Gestalt unserer Gesellschaftsordnung und das Leben der Menschen auf der Erde im Allgemeinen bestimmen.“ Umso wichtiger sei es, sind sich Kastler und Spurný einig, gemeinsam nach der Verantwotrung für das Klima zu fragen.

Hierüber nachzudenken, lädt der Essaywettbewerb ein. Eine Jury unter Vorsitz der beiden Initiatoren wählt die Preisträger aus den eingereichten Arbeiten aus. Diese bekommen die Möglichkeit, ihre prämierten Essays im April 2022 beim 30. Brünner Symposium „Dialog in Mitte Europas“ zu präsentieren. „Junge Menschen haben einen anderen und oft ehrlicheren Blick auf aktuelle Entwicklungen.“ Dies hätten die früheren Jahrgänge gezeigt, so Kastler, der vor über zehn Jahren diesen Wettbewerb ins Leben rief. Einen besonderen Reiz des EssayWettbewerbs sieht er darin, dass die Preisträger ihre Beiträge vor einem großen Publikum vor- und zur Diskussion stellen können. Der Siegerbeitrag wird mit 500 € prämiert. Die 2. und 3. Preisträger erhalten für ihre Essays 300 € bzw. 200 €. Die Beiträge sollen einen Umfang von mindestens 1 bis maximal 3 Seiten (DIN A4) haben und können in deutscher, tschechischer oder slowakischer Sprache verfasst werden. Besonders willkommen sind dabei Beiträge in der jeweils anderen Sprache. Die Gewinner werden durch eine Jury aus Repräsentanten deutscher und tschechischer Institutionen unter dem Vorsitz von Martin Kastler MdEP a.D. und Doc. Matěj Spurný ermittelt. Eine Veröffentlichung der prämierten Arbeiten ist geplant. Die Beiträge zu dem Thema "Zwischen Lebensstil und Systemveränderung. Facetten der Verantwortung für das Klima“ sollen unter Angabe von Name, Adresse, E-mail-Adresse, Alter, Universität, Studienfach und Telefonnummer bis zum 27. Februar 2022 als Mail an die Adresse essay@ackermann-gemeinde.de geschickt werden. Teilnehmen können Hochschulstudenten und Doktoranden aus Deutschland, Tschechien, Österreich und der Slowakei.